image
1   2   3   4   5   6   7
NAHVERSORGUNGSZENTRUM
SCHWEIZER VIERTEL

Im Schweizer Viertel in Lichterfelde, eingebettet in das neu entstehende Wohngebiet an der Goerzallee, entstand im Jahre 2004 ein modernes Nahversorgungszentrum. Die Umgebung weist eine Mischung von Villen mit Gärten, Reihenhaussiedlungen, ehemaligen Kasernen und Gewerbebauten auf. Ziel war es, diesen unterschiedlichen Strukturen ein Zentrum zu geben und für die hier lebenden Menschen eine ausreichende Versorgung zu schaffen. Dies ist mit den Verbrauchermärkten, dem Ärztezentrum, sowie den unterschiedlichen Nutzungen auch gelungen. Nun wurde ein weiteres Gewerbegebäude hinzugefügt, das das Nahversorgungszentrum um zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten erweitert und nach Norden städtebaulich abschließend fasst.
 
MAP
PROJEKTDATEN
Bauherr
SV Handelsprojekt GmbH
Baujahr
2008
Lage
Berlin-Lichterfelde
Goerzallee
Nutzfläche
ca. 1.600 qm
Baukosten
1,8 Mio €
Nutzung
dm-Drogerie
Bäcker
Ärzte
Stellplätze
36
 
Die Goerzallee ist eine Durchgangsstrasse mit zerklüfteter Straßenrandbebauung: Im Bereich des Nahversorgungszentrums gibt es auf der einen Seite zweigeschossige Villen mit Gärten, auf der anderen Seite Reihenhäuser verschiedenster Höhe im Winkel zur Strasse stehend mit einer begrünten Böschung – bedingt durch den topographischen Höhensprung in das neue Baugebiet. Die Lausanner Strasse führt von der Goerzallee in das neue Wohnviertel. Hier steht das Nahversorgungszentrum, das aus vier Gebäuden und zwei Pavillons besteht und nun im Norden an der Glarner Strasse mit einem Erweiterungsbau ergänzt wird.

Das Gebäude an der Glarner Strasse steht mit der Westfassade an der Straße. Im Süden erhält das Gebäude eine klare Front, angelehnt an die bestehenden Gewerbegebäude. Hier erfolgt die Haupterschließung in den Drogeriemarkt und die Bäckerei, während im Osten vom Parkplatz aus das obere Geschoss mit seinen Praxen erschlossen wird. Der zwischen den existierenden Gebäudekomplexen liegende große begrünte Platz mit den Parkplätzen wird mit dem neuen Gebäude im Norden abgeschlossen und gefasst.

Fliegende Flachdächer betonen die Zugänge und die Ausrichtung des Gebäudes Richtung Süden zu dem schon existierenden Gewerbe. Klinkerflächen gliedern die großen Fassadenflächen, Glas und Holz sorgen für eine Luftigkeit und Transparenz im ersten Obergeschoss. Die gewählten Fassadenmaterialien wurden dem bestehenden Zentrum angeglichen, um den Neubau zu integrieren und ihn mit den bestehenden Elemente zu einem harmonischen Ganzen zusammen wachsen zu lassen.