SCHWEIZER VIERTEL
Das Schweizer Viertel in Lichterfelde zeichnet sich durch sehr unterschiedliche
Strukturen aus ein neu entstehendes Wohngebiet an der Goerzallee sowie eine Mischung
aus Villen mit Gärten, Reihenhaussiedlungen, ausgebauten Kasernen und traditionell
am Teltowkanal gelegenen Gewerbebauten.
PROJEKTDATEN
Bauherr
K.O.O.P. Entwicklungsgesellschaft
Baujahr
Fertigstellung 2005
Lage
Berlin-Lichterfelde
Goerzallee
Nutzfläche
ca. 7.000 qm
Baukosten
8 Mio €
Nutzung
Minimal-Markt
Aldi-Markt
Bio-Markt
Apotheke
Handel / Gewerbe
Ärzte
Restaurants
Stellplätze
210
Das Nahversorgungszentrum “Schweizer Viertel”, bestehend aus vier Gebäuden mit zwei
Pavillons, bettet sich in diese baulichen Gegebenheiten ein, schafft eine ausreichende
Versorgung für die hier lebenden Menschen und fungiert als kommunikativer Ort, der
gleichzeitig den Eingang an der Goerzallee in das Neubaugebiet markiert.
Entlang der Lausanner Strasse sind den vier Baukörpern kleinere Geschäfte vorgelagert,
die zusammen mit den eingefügten Pavillons auf dem Platz ein lebendiges Straßenbild schaffen,
das Zentrum beleben und eine Verbindung zwischen den Eingangsbereichen der großen Märkte herstellen.
Die “Eingangs- Gebäude“ sind zweigeschossig mit Einkaufseinrichtungen im Erdgeschoss und
einer medizinisch-therapeutischen Nutzung im Obergeschoß.
Fliegende Flachdächer betonen die Zugänge und Ausrichtung der Gebäude entlang der
Geschäftsstrasse.
Die Landschaft und das Image der Schweiz standen für das architektonische
Gestaltungskonzept Pate: wie steinerne Massive stehen die Gebäude in der Landschaft,
aufgelockert durch leichte Holzbauelemente. Der edle doppelt-gebrannte Klinkerstein aus
Dänemark trägt alle Farben der Schweizer Berglandschaft in sich und verändert seine Wirkung
bei jeden Licht- und Wetterverhältnissen. Die im abwechselnden Raster ausstehenden Klinkerkreuze
verstärken die Reliefwirkung des ruppigen Steins. Neben dem Spiel mit dem “Schweizer Kreuz”
entsteht ein interessantes Schattenspiel entlang der Fassadenflächen.
Schaufenster- und Fensterbänder gliedern die Fassade in über den Baukörper meandernde Bänder.
Rohes Gestein steht hier im Spannungsfeld mit klaren Fenster-und Holzpaneelflächen.
Die Außenanlagen komplettieren mit Gabionen, Wiesenflächen und Nadelgehölzen den Landschaftsgedanken
der Architektur.