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STÖRMTHAL
Ortsentwicklungskonzept mit Maßnahmenkatalog

Störmthal liegt unmittelbar an der Grenze des ehemaligen Braunkohle Tagebaus Espenhain. Im Zuge der Flächenrekultivierung und Umgestaltung der Tagebaufolgelandschaft südlich von Leipzig wandelt sich das ehemalige Abbaugebiet in ein Naherholungszentrum. Die Böschungen des Tagebaurestloches werden renaturiert und einer öffentlichen Nutzung zugeführt. Die derzeitige Flutung wird 2011 abgeschlossen sein.
 
MAP
PROJEKTDATEN
Bauherr
Geimeinde Großpösna
Auftraggeber
seecon Ingenieure GmbH
Lage
Störmthal
Landkreis Leipzig
Planung
2008
 
Die Umorientierung des Ortes in Seerichtung erfordert ein Entwicklungskonzept zur Umgestaltung und Erweiterung bestehender Infrastrukturen, Planung von Erweiterungsflächen, Sicherung der ortstypischen Dorfstruktur und Definition einer Mitte mit seinem öffentlichen Raum.

Der Wandel des Ortes ist durch die Abkehr vom landwirtschaftlich geformten Dorf hin zum Wohnort mit Gewerbe und Dienstleistungseinrichtungen geprägt. Sanfter Tourismus und Naherholung sind Themen und Chancen im Ortswandels.

Die behutsame Ausweisung neuer Bauflächen infolge eines Einwohnerzuwachses erfordert die Verbesserung von Infrastrukturen wie Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen.

Im Rahmen der Ortsentwicklung ist die Struktur des Straßendorfes mit seinen Drei- und Vierseitenhöfen zu bewahren. Die Sanierung des Schlosses und die Wiederherstellung des historischen Schlossparks nehmen für die architektonische Qualität des Ortes einen zentralen Stellenwert ein.

Die thematische und strukturelle Vernetzung mit dem Naherholungsgebiet am Ufer des neuen Störmthaler Sees ist der Katalisator für neue Projekte im Dorf, die in Form eines Maßnahmenkataloges erarbeitet wurden.